Das Internet ist voll mit guten Tipps und angeblich noch besseren Survivaltools. Es gibt fast nichts was es nicht gibt, Hauptsache es bringt Geld. Doch vieles davon ist im Notfall nicht wirklich zu gebrauchen. Manches ist sogar gefährlich oder zumindest überteuert.
Darum haben wir uns die angebotenen Artikel auf Amazon einmal genauer angesehen und die Top 10 der sinnlosesten Tools herausgesucht.
Platz 10 – Kreditkartenmesser
Ein Messer das nicht größer als eine Kreditkarte ist? Klingt gut! Bringt nur leider für die Krisenvorsorge nichts.
Die Klinge eines Kreditkartenmessers ist sehr dünn, hält eine stärkere Belastung nicht aus. Das macht aber eigentlich gar nichts. Denn bevor die Klinge bricht, hat sie sich schon lange an den Befestigungspunkten des „Griffes“ gelöst.
Ein nettes Spielzeug und Notmesser, keine Frage. Aber nichts für die Krisenvorsorge!
Platz 9 – Survival Multitool Karte
Auch nicht viel besser, aber dafür etwas teurer, ist das Survival Tool Set. Was man dafür bekommt wollen Sie wissen? Ein bisschen Edelstahl!
Die Idee ist nicht einmal so schlecht, doch die Tools sind viel zu klein. Ein paar Angelhaken und Tools bekommt man deutlich günstiger als in diesem Set. Der Rest hat kaum praktischen Nutzen.
Platz 8 – Klappsäge
Für die Gartenarbeit ein nützliches Werkzeug, aber als Survival Tool? Nein!
Für Bauprojekte würde man mit dieser Säge viel zu lange brauchen. Lagerfeuer entzündet man nur mit trockenem Holz, dass sammelt man am besten einfach ein.
Niemand braucht eine Klappsäge für die Krisenvorsorge oder den Notfall. Niemand! Dafür kauft man sich eine vernünftige Axt.
Platz 7 – Alu Kochgeschirr
Ein Kochgeschirr aus unbeschichtetem Aluminium ist so ziemlich das schlimmste was man zum kochen benutzen kann.
Was auch immer man kocht, man benötigt dafür viel Öl, sonst haftet es sofort an. Einfach ist es dennoch nicht, weil sich die Hitze ungleichmäßig verteilt. Das Reinigen des Geschirr macht auch keinen Spaß, das Aluminium ist sehr weich und zerkratzt sofort.
Für ein paar Euro mehr erhält man Kochgeschirr aus Edelstahl!
Platz 6 – Multifunktionswerkzeug
Die kleinen Nichtskönner um wenig Geld, damit hätte sogar MacGyver seine liebe Not gehabt. Doch Multitools werden gerne verschenkt.
Auf den ersten Blick recht nützlich, sind sie in der Praxis meistens keine große Hilfe. Außer natürlich man steht auf die Nutzung von Korkenzieher und Flaschenöffner. Nagelfeile und Minischere? Genau das braucht man in der Apokalypse! Auch der Rest ist nicht sonderlich hilfreich, aber immerhin wird man manches davon ab und an einsetzen können.
Platz 5 – Handkettensäge
Wirklich kein schlechtes Werkzeug, dass können wir aus eigener Erfahrung bestätigen. Aber wie schon bei der Klappsäge gilt: Sie hat in einem Notfall keinen großen Nutzen.
Die Benutzung der Handkettensäge kostet viel Zeit und Kraft, die sollte man lieber für wichtigere Dinge aufsparen! Ein Handbeil ist auch hier die bessere Alternative, und nebenbei gesagt, auch nicht viel teurer.
Platz 4 – Survival Kampfmesser
Diese Art Messer gibt es gefühlt seit mindestens 50 Jahren, nur besser werden sie dadurch leider auch nicht.
Die Klinge, gefertigt aus billigstem Metall, steckt in einem noch billigeren Griff und eignet sich bestenfalls um Butter zu verstreichen. Das Survival-Zubehör ist um nichts hochwertiger. Wer mit so einem Messer überlebt, hat wirklich Respekt verdient!
Die bessere Alternative ist jedoch ein hochwertiges Survival Messer!
Platz 3 – Erste Hilfe Set
Erste Hilfe ist sehr wichtig. Die meisten sogenannten Outdoor Erste Hilfe Sets sind jedoch das Geld nicht wert!
Was soll man denn bitte mit den kleinen Pflasterchen und Wattestäbchen ausrichten? Auch das restliche Zeug ist mehr für Rollenspiele als echte Hilfe geeignet.
Na zumindest kann man dem Verletzten ein Liedchen trällern. Eine Pfeife ist ja oft dabei…
Platz 2 – Multi Funktion Überlebenskarte
So gerne gekauft und doch so sinnlos… Die Rede ist von Überlebenskarten.
Die Sägeklinge ist ein schlechter Scherz, ein Flaschenöffner so ziemlich das letzte was man im Notfall braucht und die Mini-Klinge… ach lassen wir es einfach.
Bleiben noch Schraubendreher und Schraubenschlüssel. Für die hat man manchmal sicher Verwendung, aber in den seltensten Fällen auch ausreichend Platz um die Karte anzusetzen.
Platz 1 – Dynamo Taschenlampe
Eine Taschenlampe kann man immer brauchen, richtig? Eine Dynamo Taschenlampe leider ganz sicher nicht!
Die eingebauten Mini-Batterien sind fast immer viel zu schwach, das gleiche gilt für die verbauten LEDs. Das die Komponenten in billigstes Plastik gehüllt werden und der Betrieb des Dynamos ein unangenehmes und lautes Geräusch verursacht, macht die Sache auch nicht besser…
Käme dabei wenigstens ordentliches Licht zustande, könnte man vielleicht noch darüber diskutieren. Aber auch das ist leider nicht der Fall.