Die häufigsten Fehler beim Rasen trimmen

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Rasentrimmer sind ein wichtiges und sehr nützliches Werkzeug bei der Gartenarbeit. Doch oftmals werden sie komplett falsch eingesetzt und das Ergebnis lässt zu wünschen übrig. Daher wollen wir an dieser Stelle einige wichtige Tipps zum richtigen Umgang mit diesem Gerät geben.

Wichtig ist die Auswahl des richtigen Rasentrimmers für den jeweiligen Zweck. Genauso wichtig ist der richtige Umgang damit. Nur so erhält man ein perfektes Ergebnis!

Motorleistung

Möchte man lediglich die Rasenkante einer gepflegten Grünfläche nachmähen, reicht ein Akkutrimmer mit 18 Volt vollkommen. Für höheres Gras und Unkraut, sowie größere Flächen, wird jedoch mehr Leistung benötigt. Ein Gerät mit 36 Volt ist hier die Mindestanforderung.

Auch wenn Benzin-Rasentrimmer etwas schwerer sind, für hohes Gras und große Flächen sind sie die sinnvollste Lösung. Diese Geräte verfügen über eine deutlich höhere Motorleistung und sind auf längere Benutzung ausgelegt. Wir selbst nutzen einen Texas Freischneider. Dieser verfügt zusätzlich zur Fadenspule noch über 2 Messer.

Drehzahl

Damit Fadentrimmer ein sauberes Schnittergebnis liefern, muss sich die Spule ausreichend schnell drehen. Bei Geräten mit variabler Drehzahl muss daher darauf geachtet werden, immer ausreichend Gas zu geben. Bei zu geringer Drehzahl kann der Faden schneller abreißen.

Sollte die Spule beim mähen deutlich langsamer werden, liegt das sehr häufig an einer zu geringen Motorleistung. Jedoch kann auch die Handhabung oder der Faden das Problem sein.

Faden

Achten Sie beim Nachkauf von Trimmerfäden immer auf die Herstellerangaben des Geräts. Ein falscher Faden kann zu schlechten Mähergebnissen und technischen Problemen führen.

Ist der Faden zu dünn, reißt er bei Belastung schneller ab. Insbesondere bei stärkeren Gräsern und Unkraut macht sich das schnell bemerkbar.

Ein zu dicker Faden verlangt dem Rasentrimmer mehr Leistung ab und kann die Drehzahl des Spulenkopfes stark beeinträchtigen. Dadurch wird das Gras eher abgerissen anstatt sauber geschnitten.

Zusätzlich kann sich der Verschleiß des Geräts deutlich erhöhen!

Mähtechnik

Bringen Sie den Rasentrimmer auf volle Drehzahl, bevor der Faden das Gras berührt. Gemäht wird grundsätzlich mit der Spitze (dem Ende) des Fadens. Daher ist es wichtig, nicht mit dem Spulenkopf in die zu mähende Fläche einzutauchen.

Die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit ist abhängig von Motorleistung, Drehzahl und Beschaffenheit der Grünfläche. Beginnen Sie langsam den Trimmer von einer Seite zur anderen zu bewegen und erhöhen Sie dann Ihre Bewegungsgeschwindigkeit. Wird die Fläche nicht mehr ordentlich gemäht, nehmen Sie das Tempo wieder etwas zurück.

Am Foto unten ist zu sehen, wie es aussieht wenn mit zu geringer Drehzahl bzw. zu hoher Geschwindigkeit getrimmt wird. Es wird mit der Länge des Fades geschnitten, nicht mit der Spitze. Dadurch wird die Fläche ungleichmäßig gemäht.

Damit auch größere Flächen gleichmäßig hoch gemäht werden können, bedarf es ein bisschen Übung. Der Spulenkopf wird dabei in der gewünschten Höhe parallel über den Boden geführt.

Zum tiefen abmähen von Grünflächen, wird der Trimmer leicht schräg gehalten. So kann der Faden sehr knapp über den Boden gebracht werden. Achten Sie dabei jedoch darauf, nicht in den Boden einzutauchen.

Witterung

Grünflächen mäht und trimmt man am besten in trockenem Zustand. Nasses Gras bietet mehr Widerstand, wird daher gerade bei der Benutzung leistungsschwächerer Trimmer eher gequetscht und abgerissen als geschnitten.

Geschnittenes feuchtes Gras verklumpt leicht, bleibt in Haufen liegen und verrottet nur langsam. Dadurch entstehen unansehnliche Stellen am Rasen. Sogar Schimmelbildung und unangenehme Gerüche sind möglich. Entfernen Sie daher das Schnittgut schnellstmöglich, wenn sie nasses Gras trimmen.

Bei großer Hitze und während Trockenperioden sollten Grünflächen nicht zu tief getrimmt werden. Der Boden kann schnell austrocknen und braune Stellen bilden.