Mein Feind die Rettungsgasse

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Eigentlich ist es ganz einfach und seit 2012 auch in Österreich Pflicht. Bei Staubildung: Rettungsgasse! Und doch funktioniert es bis heute, also 10 Jahre später, noch immer häufig mehr schlecht als recht.

Nur die rasche und korrekte Bildung der Rettungsgasse ermöglicht den Einsatzkräften, den Unfallort schnell zu erreichen. Das kann Menschenleben retten!

Wann?

Bilden Sie die Rettungsgasse immer dann, wenn der Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen ins Stocken gerät. Warten Sie nicht, bis sich der Stau gebildet hat. Das macht es nur unnötig schwieriger.

Die Pflicht zur Bildung einer Rettungsgasse gilt für alle Verkehrsteilnehmer, also auch für Motorräder!

2 Spuren

Fahren Sie auf der linken Spur, halten Sie sich möglichst weit links.
Befinden Sie sich auf der rechten Spur, halten Sie sich soweit rechts, dass mittig eine Gasse entsteht die ausreichend breit ist. Falls erforderlich, benutzen Sie dafür auch den Pannenstreifen.

Mehrere Spuren

Auf den ersten Blick mag es kompliziert wirken, doch das System ist genau das gleiche. Fahrer auf der ganz linken Spur halten sich wieder möglichst weit links.
Die Fahrzeuge auf den anderen Spuren halten sich wieder so weit rechts wie es notwendig ist, damit zwischen der ganz linken Spur und den anderen Spuren eine Gasse entsteht.

Sonderfälle

Selten aber doch, kommt es zu unklaren Situationen. So z.B. wenn an bestimmten Stellen Linienbusse bei Staubildung den Pannenstreifen benutzen dürfen.

Im folgenden Video sehen Sie, was bei der Bildung der Rettungsgasse so alles schief geht und wie durch widersprüchliche Angaben Verwirrung entsteht!

Weitere Information zur Rettungsgasse finden sie hier:
https://www.asfinag.at/verkehrssicherheit/sicher-unterwegs/rettungsgasse/