Damit Saatgut möglichst lange keimfähig bleibt, muss es richtig gelagert werden. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie das am besten anstellen.
Sämereien sind, die korrekte Lagerung vorausgesetzt, über Jahre haltbar. Am besten bewahrt man sie trocken und kühl auf. Wir nutzen hierfür kleine Probenbecher mit Schraubdeckel und stellen diese in eine Kiste im Keller. Die geschlossenen Becher verhindern eindringende Feuchtigkeit und Schädlingsbefall. Am besten beschriftest man die Becher mit Bezeichnung und Gewinnungsjahr.
Lagerung
Die Lagertemperatur sollte um etwa 10°C liegen und möglichst geringe Schwankungen aufweisen. Gartenhütten usw. sind daher keine gute Wahl. Feuchtigkeit ist jedenfalls zu vermeiden, sie könnte sehr schnell zu Schimmelbildung führen und das Saatgut damit unbrauchbar machen. Um die Luftfeuchtigkeit möglichst gering zu halten, ist Silizium Trockengel zu empfehlen.
Alternativ kann man Saatgut auch einfrieren. Bei ca. -18° C bleibt es über viele Jahre keimfähig. Hierfür muss es zuvor jedoch gut gereinigt und vor allem getrocknet werden.
MHD
Auf Samenpackungen im Handel findet sich häufig ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Die optimale Keimfähigkeit besteht innerhalb des angegebenen Zeitraums. Abgelaufene Sämereien müssen jedoch nicht unbedingt verdorben sein!
Aus eigener Erfahrung – vor einigen Jahren wurden mir an die 100 Packungen geschenkt – kann ich bestätigen, dass man Gemüse- und Blumensamen auch nach über 5 Jahren oft noch zum keimen bringen kann. Zwar muss man damit rechnen, dass nicht mehr alle Samen aufgehen, etwa 60-70 Prozent Erfolgsquote sind jedoch auch nicht zu verachten.
