Erneuerbare Energien sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Energieversorgung.
Besonders die Photovoltaik ist hier zu nennen. Sie liefert saubere Energie, ist geräuschlos und mittlerweile auch leistbar.Doch gerade diese Technologie soll laut verschiedener Berichte in den Medien, nun an ihre Grenzen stoßen. Was wirklich dran ist, haben wir uns genauer angesehen!
Möglicherweise ist es nur ein Zufall, doch in letzter Zeit stoßen wir vermehrt auf negative Berichte über Solarenergie. Die Technologie wäre nahezu am Ende, die Leistung von Solarmodulen viel zu gering und außerdem würden sie sowieso zu viel Platz einnehmen.
Um ausreichend Energie erzeugen zu können, würde man angeblich unzählige mehrere Hektar große Solarfelder benötigen, dadurch würde die Natur zerstört. Das ist nur eines von vielen Vorurteilen. Ein anderes lautet, Solarpanele würden giftiges Quecksilber enthalten.
Wie viel Wahrheit wirklich in den Aussagen steckt, haben wir uns angesehen!
Solarparks
Große Solarparks, die oft die Ausmaße mehrerer Fußballfelder haben, sind in China, Marokko oder Indien durchaus öfter zu finden, in Europa aber nur sehr selten. Ein Problem hierbei ist, die erzeugte Energie dorthin zu bekommen, wo sie benötigt wird. Mitten in der Wüste werden also entsprechende Solarfelder angelegt und der Strom über entsprechende Leitungen in die Ballungszentren geliefert.
Gerade im städtischen Gebiet sind freie Flächen Mangelware, niemand würde sie mit Solarpanelen zupflastern. Alleine der Quadratmeterpreis in den Städten würde so ein Vorhaben ad absurdum führen. Das ist allerdings auch gar nicht notwendig. Dazu gleich mehr!

Im ländlichen Bereich wiederum können Solarparks jedoch Sinn machen. Es stehen viele große Weideflächen zur Verfügung, dort können Solarpanele mit Schafherden ideal kombiniert werden.
Die Fläche kann weiter sinnvoll genutzt werden. Die Schafe wiederum erhalten Schutz vor Sonne und Regen und fungieren als natürliche Rasenmäher.
Man kann also keineswegs sagen, dass die Technologie an ihre Grenzen stößt.
Sinnvolle Nutzung
Optimal ist es natürlich, den Strom da zu produzieren wo er gebraucht wird. Dazu müssen aber keine riesigen Solarfelder angelegt werden, es stehen bereits ausreichend Flächen zur Verfügung.
Haus- und Fabrikdächer, öffentliche Gebäude und kilometerlange Lärmschutzwände um nur einige der nutzbaren Flächen zu nennen, bieten ausreichend Platz für Solaranlagen. Da so gut wie jedes Gebäude am Stromnetz hängt, wäre die Einspeisung der Energie auch kein Problem.
In den nächsten Jahren werden Stromspeicher noch einmal deutlich günstiger und damit auch für Privathaushalte interessant werden. So kann überschüssige Energie zwischengespeichert werden um sie dann zu nutzen, wenn man sie tatsächlich braucht. Und es gäbe einen weiteren großen Vorteil. Bei Störungen oder technischen Problemen, wäre immer nur ein überschaubarer Bereich betroffen, nie aber eine komplette Anlage. Das erhöht die Versorgungssicherheit enorm.
Giftstoffe im Solarpanel
Gleich vorweg, Solarpanele enthalten kein Quecksilber! Woher diese Behauptung stammt konnten wir leider nicht herausfinden, jedenfalls ist sie nicht korrekt. Enthalten sind Halbleitermaterialien wie Gallium und Indium sowie Silizium. Die Rahmen bestehen zumeist aus Aluminium.
Dazu kommen noch diverse weitere Bestandteile wie Kupfer und natürlich gehärtetes Glas als Abdeckung. In Dünnschicht-Solarmodulen kommen teilweise auch Schwermetalle wie Cadmium vor. Jedoch kein Quecksilber!
Die meisten Solarmodule sind nicht nur über viele Jahre haltbar, sondern auch recycelbar.
Fazit
Wird die vorhandene Fläche sinnvoll genutzt, ist die Solartechnologie noch lange nicht an ihren Grenzen angelangt. Auch wird die Effizienz der Solarpanele laufend verbessert. Das größere Problem ist derzeit noch die Speicherung der erzeugten Energie.
Lithium-Ionen Batterien sind zwar an sich bereits ein guter Weg, sie benötigen jedoch relativ viel Platz und sind schwer. Auch sind sie im Falle eines Brandes nur schwer zu löschen. Jedoch gibt es auch in diesem Bereich Fortschritte. Sogenannte Feststoffbatterien stehen kurz vor der Einführung und sollen in Kürze in E-Autos zum Einsatz kommen.