Der Winter – eine für viele Autofahrer jedes Jahr aufs neue, sehr überraschende Laune der Natur. Zumindest scheint es so, wenn man sich die vielen Unfälle und Pannen ansieht. Liegengebliebene Fahrzeuge, Ausrutscher in den Graben und Blechschäden sehen wir in der Wintersaison beinahe täglich.
Dabei könnte man mit der richtigen Vorbereitung viele Probleme vermeiden und auch stundenlange Staus gut überstehen!
Vorbereitung
Machen Sie Ihr Auto winterfit! Viele Werkstätten bieten einen günstigen Wintercheck an, vieles kann man aber auch selber machen.
Eine kaputte/leere Autobatterie ist einer der häufigsten Gründe, warum der Pannendienst gerufen werden muss. Am besten wechselt man altersschwache Batterien also rechtzeitig aus. Wer sein Fahrzeug häufig für Kurzstrecken oder längere Zeit gar nicht nutzt, sollte sich die Anschaffung eines Ladegerätes überlegen. Das zwischenladen der Batterie verhindert eine vorzeitige Alterung und spart somit Geld und Stress.
Füllen Sie rechtzeitig Scheibenfrostschutz nach, kontrollieren Sie die Scheibenwischer und wechseln Sie spätestens im Oktober auf hochwertige Winterreifen. Kontrollieren Sie ob die Reifen Beschädigungen aufweisen und auch die Profiltiefe sollte man im Auge behalten.
Je nach geografischer Lage und Fahrtroute, kann die Anschaffung von Schneeketten durchaus sinnvoll sein.
Wer an der falschen Stelle spart, gibt das Geld eventuell für notwendige Reparaturen nach einem unfreiwilligen Ausflug in den Graben aus. Von den Unannehmlichkeiten und möglichen Verletzungen ganz zu schweigen!
Praxis-Tipps
Rechnen Sie immer damit, dass andere Autofahrer nicht so gut vorbereitet sind und planen Sie bei winterlichen Fahrbedingungen immer ausreichend Zeit ein.
Wer weder eine Standheizung noch eine Garage besitzt, dem ist die Anschaffung eines Schneebesens sowie eines Eiskratzers unbedingt zu empfehlen. Wir sprechen hier aus Erfahrung.
Unser „Geheimtipp“ :
Den NIGRIN Schaber/Besen mit Teleskopstiel haben wir seit 2 Jahren im Einsatz und sind sehr zufrieden.
Gerade beim abkehren des Autodaches und für die Windschutzscheibe, ist er eine große Hilfe!
Halten Sie bei Glätte oder Schneefahrbahn immer einen höheren Sicherheitsabstand ein. Fahren Sie immer auf Sicht!
Viel befahrene Strecken und größere Straßen (Schnellstraße, Autobahn) sind oft besser geräumt, da diese natürlich Priorität haben. Wenn möglich, planen Sie die Fahrstrecke entsprechend.
Schieben Sie das Tanken nicht auf. Ein beinahe leerer Tank trägt bei zähem Verkehr oder Stau nicht geraden zur Entspannung bei. Elektroautos sollten vor Fahrtantritt möglichst voll geladen werden.
Notfall-Ausrüstung
Trotz bester Vorbereitung kann es passieren, dass man stundenlang im Stau steht oder auf Hilfe warten muss. Darum sollte man immer eine kleine Notfallausrüstung dabei haben.
Unsere Mindestempfehlung sieht so aus:
- 5 Liter Reservekanister
- 2 Liter Mineralwasser p. Person
- 1 Packung BP-5 p. Person + Nervennahrung
- 1 Klappspaten
- 1 Stepp-Decke p. Person
- 1 Powerbank
- 1 Handy (Kommunikation + Unterhaltung)
- Hygieneartikel (WC Papier usw.)
- 3 Knicklichter
- 1 Regenponcho p. Person
- Rucksack